Friedens-Tipi für Gießen

Das Tipi wird zur Probe aufgestellt

Was war das ein Spaß. Und was für ein Glück, dass wir erfahrene Unterstützung hatten, denn alleine wären wir wahrscheinlich verzweifelt.

Eigentlich ist es gar nicht schwer - wenn man weiß, wie es geht. Und es macht so Spaß, mit natürlichen Materialien sein "Haus" zu bauen... Toll!


Hier eine kleine Kostprobe: Zuerst wird ein Dreibein gebunden. Dazu werden drei der stärksten Stangen nebeneinander gelegt. Dann nimmt man ein langes Hanfseil (in unserem Fall waren es 6 m) und webt dieses zwischen den Stangen ein paar mal hin und her. Dann nochmal zwsichendurch und am Ende gut verknoten. Und schon kann man das Dreibein aufstellen.

Nun werden die restlichen Stangen (bis auf die, an der das Zelt festgebunden wird) zwischen das Dreibein gesteckt. Dabei muss man darauf achten, dass die Stangen miteinander verhakt werden.

Und dann läuft man vier Mal im Uhrzeigersinn mit dem Seil um das aufgestellte Gestänge und singt dabei Indianerlieder ;-). Am Ende wird das Seil an einem der Stangen fest verknotet.

Weiter gehts mit dem so genannten "Baum". Das ist die Stange, an der das Zelt befestigt wird.

Hier wird zunächst ein kleines Stück Latte auf der Höhe des Zeltes angebracht (wenn das Zelt, wie bei uns, 4 m groß ist, wird die Latte am Baum auf der Höhe von 4,10 m befestigt), auch wieder mit einem Seil, das in Webtechnik die Latte befestigt.

Nun wird das Zelt vorbereitet: Es wird jeweils von den Spitzen (Eingang) in die Mitte gefaltet, dnn nochmal falten und dann nochmal und dann ein bisschen aufrollen, so dass es eine lange Wurst ist.

Am Zelt ist in der Mitte eine Kordel, mit der der der Stoff nun oberhalb der Latte am Baum festgebunden wird. Dann kann das Zelt nicht rutschen.

Nun wird der Baum in das Zeltgestänge geschoben, so dass er gut verankert ist.

Jetzt seht ihr auch, warum das Zelt aufgerollt wird, denn nun kann man es einfach abrollen und dabei um das Zeltgestänge legen.

Und schon steht das Tipi. Man muss jetzt nur noch ein bisschen Spannung reinbringen, in dem man die Zeltstangen etwas nach außen zieht. Aber immer schön gleichmäßig, damit das Zelt nicht schief wird.

Jetzt werden entlang des Eingangs noch ein par Löcher gebohrt, um mit kleinen Stöckchen den Eingang von oben etwa 1,5 m lang zuzumachen.

Und last but not least haben wir kleine Kieselsteine am unteren Rand des Zeltes mit einer Schnur eingebunden; sie dienen zum Spannen des Zeltes mit Heringen.

Fertg!

Na, sieht es nicht toll aus? Jetzt müssen nur noch alle unsere hübschen Stoffquadrate dran!!